Die Wahl des Rohmaterials ist die erste und grundlegendste Entscheidung im Entwicklungsprozess eines Verbindungselements. Sie bestimmt die Verarbeitungsmöglichkeiten, die Funktion bei der Montage – allgemein die Leistung. Welches Gewicht ist zulässig? Besteht ein besonderer Bedarf an Korrosionsbeständigkeit? Muss es elektrisch oder thermisch leitend sein? Welche Festigkeit bzw. Bruchdehnung darf es haben? Wie sieht es mit den Möglichkeiten der Nachbearbeitung aus? Solche Überlegungen werden bei den Anforderungen an Ihre Teile berücksichtigt. Jedes Material hat seine eigenen physikalischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften. Die Auswahl an verfügbaren Rohstoffen ist groß und lässt keine Wünsche offen. Wir bei Tigges verarbeiten für unsere Präzisionsteile reine Metalle und Metalllegierungen in der eigenen Produktion – und das in den unterschiedlichsten Formen. Dazu zählen auch anspruchsvolle Materialien wie Edelstahl, Titan oder Inconel. Zu Ihrer Orientierung haben wir im Folgenden die gängigsten Materialien zur Bauteilherstellung und ihre jeweiligen Eigenschaften näher beschrieben.
Allerdings gilt es zu beachten: Nicht alle Materialien sind gleich. Gerade im Bereich der Befestigungstechnik sind die Anforderungen hoch. Da die Qualität unserer Komponenten mit der Qualität unserer Rohstoffe einhergeht, setzt Tigges auf zertifizierte Rohstoffe und führt strenge Qualitätsprüfungen durch.
Zugegeben: Kupfer ist für die Herstellung von Befestigungsteilen keine übliche Wahl. Dennoch verfügt es über Eigenschaften, die je nach Anwendung interessant sein können:
Kupfer ist eines der langlebigsten Materialien. Als Halbedelmetall weist es im Vergleich zu anderen Metallen eine gute Korrosionsbeständigkeit auf. Obwohl das Metall an der Luft oxidiert, bildet es im Gegensatz zu Eisen keinen Rost, sondern eine dauerhaft blau schimmernde Patina. Dadurch können Kupferteile direkt im Außenbereich angebracht werden – beispielsweise im Dachbau. Insbesondere Kupfer eignet sich aufgrund seiner guten elektrischen Leitfähigkeit hervorragend für Metallbauteile im Bereich der Elektrotechnik. Allerdings ist zu beachten, dass sich das Material bei Hitzeeinwirkung stark ausdehnt, was für viele Anwendungsbereiche unerwünscht ist.